Die Autorin

Maria Keim, Jahrgang 1997, ist in Köln aufgewachsen und hat Medizin in Bonn studiert. Sie ist eine Taube, die Federn lieber zum Schreiben gebraucht, und die stolze Besitzerin eines rosa Fahrrads. Wie viele in ihrer Generation träumt sie davon, uns vor der globalen Turboerwärmung zu retten – Seite an Seite mit der fantastischen Schildkröte aus ihren Büchern.

Ein Interview mit der Autorin:

Die Schildkröte befragt ihre Schöpferin

Schildkröte: Maria, wo schreibst du eigentlich?

Maria: Was ist Schreiben überhaupt? Das Schreiben an sich ist eigentlich ein Endprodukt. Bevor überhaupt das erste Wort entsteht, sind Erlebnisse, Gespräche, Ideen, Recherchen und Diskussionen vorgeschaltet.

Meistens entstehen Ideen an den unmöglichsten Orten und – wie die Liebe – dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Kurzum: ich schreibe immer und überall.

Schildkröte: Wolltest du schon immer schreiben?

Maria: Ja, ich liebe gute Geschichten. Aufgrund meiner Taubheit war es leider schwer, mit anderen zu reden.

Und da ich in der Schule keine Freunde hatte, habe ich mir selbst welche in meinen Geschichten geschaffen.

Schildkröte: Wie hast du dein Studium und dein Schreiben unter einen Hut gebracht?

Maria: Für etwas, das man liebt, findet man immer Zeit.

Ich will auch seit meinem fünften Lebensjahr Ärztin werden. Das Studium hat natürlich viel Zeit gekostet – vor allem dann, wenn das System der Universität einem eher Steine in den Weg legt, als sie wegzuschaffen.

Gerade in der Pandemie wurde Inklusion, die ja für mich wegen meiner Taubheit ein großes Thema ist, immer rücksichtloser vom Tisch gekehrt … aber das ist eine andere Geschichte.

Schildkröte: Wer soll dein Buch lesen? Hast du es für bestimmte Leser*innen geschrieben?

Maria: Es ist für alle, die sich für die Umwelt interessieren.

Vertontes Interview

Lernt die Autorin zusammen mit Toni & Sebastian vom Ausgang Podcast kennen!

www.ausgangpodcast.de/2022/05/29/maria-keim-autorin-was-schildkroeten-im-schilde-fuehren/